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leica

Micha
M.OTIVATION für die Community

Nun sitze ich hier, am Tag nach den Leica Experience Days 2024. Bereits auf dem Heimweg am gestrigen Sonntag hat es mich im Auto erwischt. Tränen in den Augen. Die Experience Days 2024 sind vorbei und ich hab noch immer Glücksgefühle beim kleinsten Gedanken an das vergangene Wochenende.

Aber lass mich von vorne anfangen

Tatsächlich startete alles mit einem Online-Talk, dem DonnersTalk vom Leica Store Nürnberg. Ich durfte über mich, meine Arbeit als Sportfotograf, ebenso wie meine persönliche Motivation in der Fotografie sprechen. Eher zufällig ging es dabei um ethische und moralische Grundsätze, die ich dabei beachte.

Das ist jetzt weit über ein Jahr her – wenn nicht sogar länger. Anfang 2024 dann die Überraschung. Eine Einladung von Leica, der Leica Welt und dem Leica Store in Wetzlar. Ich darf auf den Leica Experience Days 2024 vortragen! 

Sebastian Scholz, damals Store Manager in Nürnberg, jetzt in Wetzlar fragte mich, ob ich nicht Lust hätte dieses Thema nochmal intensiver in Wetzlar vorzutragen. Schon lange hatte ich mir gewünscht mit einem Workshop, oder einem Vortrag wieder etwas zur Leica Community beizutragen. Leider gab es dazu bisher keine Chance mehr. Klar, ich könnte Blog-Beiträge veröffentlichen. Es macht mir aber viel mehr Spaß vor den Menschen zu stehen, vor dir, vor euch. Eure Gesichter zu sehen und mit euch in den Dialog zu treten. 

Dementsprechend hoch war meine Freude über diese Einladung. Mindestens genauso hoch war aber auch die Aufregung vor diesem Event. Wie du bestimmt mitbekommen hast, war ich die letzten Monate kaum mehr auf meiner Webseite aktiv. Der neue Job fordert viel Zeit. Gepaart mit dem Sport den ich zum Ausgleich mache und natürlich der Fotografie, bleibt daher wenig über, um diese Webseite regelmäßig mit Leben zu füllen. Zumindest nicht mit der von mir gewünschten Qualität, welche ich dir bieten möchte.

Ein halbes Jahr Vorbereitung

Über 6 Monate habe ich meinen Vortrag vorbereitet. Gestückelt auf zahlreiche Abende, manche Nächte und einige Wochenenden. Erst wenige Wochen vor dem Auftritt in der Leica Welt war das Grundgerüst fertig. Dann ging es in den Urlaub. Zwei Wochen London. Abends sitze ich in unserem Appartment und mache den Feinschliff und dann die erste „Generalprobe“. 

Verdammt! Zu Lang

Anfangs dachte ich „ach herje, eine Stunde, wie soll ich das mit Leben füllen“ jetzt denke ich mir „ich würde doch noch gerne so viel mehr erzählen“. Eine Stunde habe ich Zeit und der reine Test hat jetzt schon 55 Minuten gedauert. Dabei wollte ich doch noch Luft lassen, um am Ende Fragen beantworten zu können! Also noch einmal drüber gehen. Bilder herausnehmen. Folien kürzen.

Zahlreiche Durchläufe später, inklusive Nachbessern, bin ich bei 45 Minuten. Noch ein paar mal sitze ich Morgens und Abends in unserem Londoner AirBNB und gehe den Vortrag durch. Es bleibt bei 45 Minuten.

Es ist Donnerstag, der 24.10.2024. Rückflug von London Stansted nach Nürnberg. Zu Hause angekommen räume ich nur noch den Inhalt meines Koffers um. Gebrauchte Wäsche raus, frische rein. Wenige Stunden später, am nächsten Morgen, sitze ich bereits im Auto und fahre nach Wetzlar. Ich bin erstaunlich ausgeruht. Das Gefühl? Angespannt. Euphorisch! Ich freue mich auf Wetzlar. Ich freue mich auf Leica. Am meisten freue ich mich ganz viele Freunde wieder zu sehen.

Über die letzten Jahre habe ich ganz viele besondere Menschen kennenlernen dürfen. Viele davon sehe ich ich unregelmäßigen Abständen. Manche kenne ich bisher nur über Instagram. Jetzt begegnen wir uns alle in Wetzlar. Fantastisch!

 

Angekommen in Wetzlar sehe ich bereits die ersten bekannten Gesichter und sogleich umgibt mich ein Gefühl von Warmherzigkeit, welches auch das ganze Wochenende anhalten soll.

Der Freitag besteht aus einem Tec Talk mit Peter Karbe und Dietmar Stuible. Wir „anderen“ Vortragenden stellen uns zum ersten mal vor und gemeinsam bestreiten wir die lockere Talk Runde, gepaart mit einem Vortrag von Peter Karbe. Danach folgt ein lockeres Get Together im Leica Store Wetzlar. Viele Freunde und Bekannte sind bereits da und zudem lerne ich wieder ganz viele Menschen persönliche kennen, mit welchen ich bisher nur über Instagram, oder per Mail Kontakt hatte.

Am Samstag geht es vom Frühstück direkt in den Store und sogleich in die ersten Vorträge. Tom Klein bereitet uns ein visuelles Freudenfest mit seiner Geschichte zu seinen Transatlantic Bildern. Danach übernehme ich den Raum, bereite meine Technik vor, teste noch einmal kurz und gehe dann rüber in den Vortrag von Frank Hacker. Ich bin immer wieder beeindruck wie elegant Frank das doch sehr pikante Thema Sensual Photography präsentiert. Vor allem wie intensiv er sich auf die Shoots vorbereitet und wie er so schnell das Vertrauen mit seinen Models aufbaut ist herausragend.

Die Mittagspause sitze ich im nach leeren Vortragsraum. Ich nutze die gute Anlage des Raums und schmeisse meine Motown&Soul Playliste an. Dann geht die Tür auf und Robin Disselkamp spitzt zur Tür rein. Welch wunderbare Überraschung! Ich habe das erste Mal Tränen in den Augen.

Er und Tochter Emma müssen aber unbedingt noch ein Stück Kuchen essen, um sich auf meinen Vortrag vorzubereiten und so tanze ich alleine, heimlich zu Marvin Gaye – Ain’t no mountain high enough durch den Saal. 

15 Minuten vor Beginn öffne ich einen Flügel der Eingangstüre. Die ersten Menschen betreten den Saal. Gleich gehts los. Im Kopf knistert es schon ganz heftig vor Aufregung. Der Raum füllt sich – ist voll. OK! Hallo Leute. Hallo Aufregung!

Der Vortrag vergeht wie im Flug und aus den 45 Minuten sind als ich auf die Uhr blicke ungewollt 63 geworden. Überzogen. Dabei bin ich doch noch gar nicht bei meinem Video. Ich beeile mich, versuche nicht zu hetzen, will aber auch niemandem seine/ihre wertvolle Zeit stehlen. Jetzt! Kurz vor Schluss noch das Video, dass ich in mühevoller nächtlicher zusammengestellt habe. Manche konnten es leider nicht mehr sehen, weil sie zum nächsten Fotowalk mitgehen wollten und ich, wie bereits geschrieben, schon über der Zeit war.

Für alle die es noch sehen wollen, habe ich es euch hier nochmal eingebunden.

M.OTIVATION für die Community

67 Minuten

Bereits während das Video läuft und ich mich kurz hinsetze merke ich, wie die Anspannung abfällt und sich in mir schlagartig ein Gefühl von Wohlbefinden aber auch Müdigkeit breit macht. Nach 66 Minuten ist es vorbei. Ich stehe noch einmal kurz auf. Applaus. Gelähmt vor Freude stehe grinsend im Raum. Einige von euch kommen nach zu mir nach vorne und umarmen mich. Ich ringe mit den Tränen. Danke das ihr da wart. Das ihr für mich da wart!

Im Anschluss noch ein paar Fragen beantworten und dann sofort rüber zum Vortrag von Sebastian Kraft. Was für ein cooler Typ! Sein Vortrag zeigt seine Reportagen, welche er mit seinen Leica Q Kameras und der M anfertigt. Er macht etwas, was mir immer verwehrt blieb. Nahe dran an den Protagonisten, doch immer unauffällig dokumentiert er Events in der Boxengasse, der Pitlane, dem Fahrercockpit, der Spielerkabine, aus dem fahrenden Auto heraus und vieles mehr. Beeindruckend und hervorragend umgesetzt, Sebastian!

 

Danach wurden Sebastian und ich von Paul Koerfer auf den Balkon des Gebäudes interviewt und fotografiert.  Da wollte ich schon immer mal hin! Vielen Dank für deinen Einsatz Paul! Danke auch für die vielen Bilder von unseren Vorträgen. Ganz stark!

Den Rest des Tages verbringe ich damit, mich mit vielen von euch zu unterhalten, die vielen tollen Momente zu genießen und dabei die in der Luft liegende Energie (gepaart mit dem ein oder anderen Bier) aufzusaugen.

Um 2 Uhr nachts, gehe ich mit einer guten Bierschwere… ich meine natürlich Bettschwere zurück in mein Hotelzimmer.

Den Fotowalk am Sonntag lasse ich aus und mache mich auf die 2,5 stündige Heimreise. Im Auto lasse ich das Wochenende Revue passieren und dann geschieht es doch. Überwältigt von dem Gedanken an eure Umarmungen und das Feedback zu meinem Vortrag, vor allem dem Satz „Micha, heute war auf jeden Fall ein Museumstag“ sitze ich mit Tränen in den Augen im Auto.

Was für ein unfassbar wunderbares Wochenende mit euch!

Ich hoffe es hat euch auch gefallen und ich konnte euch, der Community etwas von dem zurückgeben, was ihr mir gebt. Bis bald! Schön, dass ihr da wart!

 

Danke!

Ein ganz besonderer Dank gilt meinem liebsten Freund Sebastian Scholz, dem Leica Store Wetzlar, der Leica Welt und vor allem auch dem Leitz-Park Marketing Team! Vielen dank für die Chance, welche ihr mir gegeben habt! Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz vor und während dem Event!

 

Ihr habt mit den Leica Experience Days 2024 etwas ganz großartiges für die Leica Community getan. Ihr habt uns drei wunderbare Tage mit Erlebnissen geboten. Ihr habt uns einen Ort geschaffen, an dem ganz viele wunderbare, tolle, besondere Menschen zusammentreffen konnten und weiterhin können! Ihr habt der Community damit etwas ganz Besonderes geschenkt! 

 

Von Herzen vielen dank, dass ihr da wart!

❤️ Verena, Anika, Nadine, Geraldine, Sebastian, Sebastian, Marco, Enrico, Robin (+ Emma), Paul, Andre, Karim, Felix, Frank, Levie, Kai, Frank, Toni, … ❤️

Vielen Dank für die Umarmungen nach meinem Vortrag! Vielen Dank für euren Support! Vielen Dank für die tollen Gespräche mit euch allen! Bitte seht mir nach, sollte ich jemanden nicht erwähnt haben. Ich habe wirklich jede einzelne Begegnung genossen 🙂 

 

Danke für die Bilder

Vielen Dank an Andre Vehring und Sebastian Kraft, dass ich eure Bilder verwenden darf!

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Micha
Jahresrückblick 2023 ZweiVonZwei

Wenn du glaubst, dass mit den Leica Store Nürnberg Erlebnistagen das Jahreshighlight schon gesetzt ist, irrst du gewaltig!

August

Sebastian und ich hatten das schon länger vor, aber es hat etwas gedauert, bis wir uns dann doch endlich mal im Fürther Traditionsbrauhaus „Humbser & Freunde“ einfanden.

„Micha, ich hab dir da was mitgebracht“. Noch bevor ich mich versah, lag ein Noctilux 50mm f/1.0 vor mir. Ich war total perplex und wusste erst einmal gar nicht was ich damit anfangen soll.

Wer mich kennt weiß, dass 50mm so gar nicht mein Ding sind. Auch Sebastian weiß das und trotzdem bringt er mir trotzdem ein 50er mit. „Micha, mir geht’s da genauso. Fuffzig sind nicht meine Brennweite, aber das Nocti… probier es mal aus…“.

Der Laden war schon fast menschenleer. Außer uns waren noch drei andere Gäste im Brauhaus. „Jetzt mach mal das Nocti drauf und ich zeig dir das Humbser“ sagte Sebastian. Ein kleiner Streifzug durch die wundervoll renovierten Hallen des Sudhauses und der Gasträume. Fast wieder an unserem Platz angekommen drehte sich einer der Herren aus der Dreiergruppe zu uns und verwickelte uns mit den Worten „schon schön hier, oder?“ ein Gespräch.

Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Philipp Streng handelte. Philipp war maßgeblich daran beteiligt, dass das heutige Sudhaus der Humbser Brauerei, also die Räumlichkeiten, in welchen wir uns just in diesem Moment befanden, überhaupt noch existiert. Er führte aus wieviel Energie, Mühe und Herz in der Renovierung steckt und wie intensiv es war diese Aufgabe zu meistern.  Es war wirklich ein wunderbarer Moment an diesem sowieso schon so schönen Abend.

Als Andenken schenkte uns Philip das Buch „Die Malzböden“. Es dokumentiert eindrucksvoll, sowohl in Schrift-, als auch in Bildform die Wiederbelebung der Brauerei. Auf Der ersten Seite befindet sich seit diesem Abend folgende Widmung, festgehalten von Philipps Freund und Kollegen Wolfgang:

Fürth, 08.08.2023

Eine schöne, spontane Begegnung, heute im Sudhaus Humbser mit tollen Menschen und wertvollen Gesprächen.

Tradition verbindet Leica und Humbser.

Philipp, Wolfgang und Sebastian, Micha

Ein paar Tage später habe ich das Noctilux dann auch noch auf das Brückenfestival in Nürnberg entführt. Die Resultate in Bildform findest du in diesem Journal Eintrag.

September

Wenn wir schon bei Objektiven sind, muss ich auch gleich mal das Summilux „Steel Rim“ erwähnen. Das gute Stück kam mir im September in die Finger. Dieses Objektiv ist ein wenig wie Helge Schneider. Entweder man liebt es, oder man hasst es. Beim geringsten Lichteinfall von der Seite, passieren ganz verrückte Dinge im Bild. Lilafarbene Reflektionen, Farbstiche, magische Unschärfe. Gegenlicht resultiert in sofortigen Lensflares und soll ich dir was sagen? Ich finds geil! Ich habe die Linse fast ausschließlich ohne Gegenlichtblende verwendet, weil ich es einfach großartig finde, was mit den Bildern passiert. Ja, manchmal ist es unberechenbar, aber das macht es zu einer kleinen Schatzkiste, für Tage, die etwas abenteuerlicher sein dürfen. Offenblendig verwendet hat man gnadenlos viel Blooming. Abgeblendet erreicht man eine schöne Schärfe, die jedoch nicht so brutal wie die heutiger Objektive ist. Der Formfaktor ist dabei schnuckelig handlich. Das Steel Rim ist definitiv auf meiner Wunschliste gelandet.

Im Sommer habe ich das Objektiv wohlgemerkt auf der Leica M11 getestet, im November hatte ich das Objektiv nochmal auf einer Monochrom dabei. Ich muss zugeben, dass ich beides absolut erstrebenswert finde!

Dann war ich noch von Mister „das etwas andere Portrait“ Robin Disselkamp eingeladen seinen Workshop zu besuchen. Eigentlich war das anders geplant. ich wollte mal eben dazu kommen, hallo sagen, und am Workshop Tag mit Tom Stoeven, um die Häuser ziehen. Tom Stoeven fragst du dich jetzt?

Tom kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt nur über Instagram. Damals, beim ersten Workshop von Robin hat sich herausgestellt, das Robin Tom kennt, persönlich! 

Nachdem sich abgezeichnet hat, dass sowohl Tom, Robin, als auch ich mit der gleichen, nennen wir es, kindlichen Energie gesegnet sind war klar, dass Tom mit nach Nürnberg kommen muss. Es hat etwas Desaströses, wenn sich unsere Energien kreuzen und gleichzeitig entsteht dabei eine Form von Humor, die ihresgleichen sucht. Fast vergleichbar mit den damaligen Monty Python Filmen. So als würde man seinen nackten Hintern aus dem Autofenster strecken, aber hinten drauf steht in perfekter Handschrift ein Zitat von Goethe.

Der Tag brachte aber noch einen weiteren, ganz wunderbaren Menschen mit sich. Laura. Das Modell. Eine bildhübsche, in sich ruhende Frau, die der Situation beiwohnt, nur um dem Workshop dann ihre ganz eigene, besondere Note zu verleihen. Man spürt, dass sie ganz genau weiß, was sie da macht und wie sie es machen muss. Ab vom Fotogeschehen ist sie immer nahbar und ein fantastischer Gesprächspartner. Kein Small Talk – Deep Talk! Wow! Danke, dass ich dich kennenlernen durfte, Laura!  

Wir werden uns wieder sehen, ganz sicher! Ich freue mich jetzt schon auf die Gespräche und Bilder die dabei entstehen! Du bist ein toller Mensch!

Oktober

Seit einem halben Monat habe ich einen neuen Job. Meiner Frau Bine habe ich versprochen, dass ich sie von meinem ersten „neuen“ Gehalt ausführe. Eigentlich war es etwas anders geplant, echt jetzt!

Anstatt einem Abendessen im Sterne-Restaurant sind wir dann kurzerhand nach Wetzlar gefahren. Hey, ich meine „Ausführen“ kann ja vieles bedeuten?!

So wurde es eine Reise in den Leitz Park nach Wetzlar.

Unsere „Gastgeber“ für diesen Tag waren mein geliebter Freund Sebastian und seine wunderbare Partnerin Verena. Der Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück und wurde mit einer persönlichen Führung durch die Leica Galerie, das Museum und die beiden Stores abgerundet. Ein gemeinsames Abendessen

im historischen Wetzlar gefolgt von einer wunderbaren Nacht im Ernst Leitz Hotel… natürlich nur mit Bine. 😉

Ich muss zugeben, dass die Leitz Welt etwas Magisches für mich hat. Diesen Moment aber gemeinsam mit meiner Frau und meinen geliebten Freunden zu verbringen war etwas ganz Besonderes. Selbst Bine hat die leidenschaftliche Führung von Sebastian durch die heiligen Hallen gefallen und auch ich könnte mir das immer und immer wieder anhören.

Von Herzen Danke Verena und Sebastian!

November

Der elfte Monat des Jahres ist bei mir immer der Ruhigste. Umso erfreulicher war, dass sich jemand bei mir gemeldet hat, den ich auch schon länger über Instagram kenne. Unzählige fantastische Gespräche haben er und ich miteinander geführt. Über Gott und die Welt, über die Fotografie und nicht zuletzt über seine Superkraft: Das Anfertigen einzigartiger, zeitloser Portraits in Monochrom. 

Marco, auch als el_chico_con_leica bekannt, ist ein ganz wunderbarer, herzlicher Mensch und er hat beschlossen einen Abend von Frankfurt nach Nürnberg zu kommen, um diesen mit uns auf dem Leica Store Nürnberg Stammtisch zu verbringen. 

Es sind Begegnungen wie diese, die mir immer wieder vor Augen führen, dass die Fotografie so viel mehr ist, als ein Hobby, oder eine Leidenschaft. Es ist ein Bindeglied und die Chance großartigen Menschen wie Marco zu begegnen!

Was wir beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass wir uns dieses Jahr nicht das letzte Mal getroffen haben.

Dezember

Noch am Stammtisch-Abend fragte mich Roland, ob ich nicht Lust hätte mit nach Frankfurt zu fahren. Das Frankfurter Street Photography Kollektiv Collateral Eyes veranstaltet in der ersten Dezember-Woche seinen Weihnachts-Fotowalk.

Gesagt getan!

Zugegeben, klingt einfacher als es war. Ich war um fünf Uhr morgens aufgestanden, um mich eine Stunde später mit Roland in Nürnberg zu treffen und dann mit dem Zug nach Frankfurt am Main zu fahren. Mein Geist war euphorisch, mein Körper um diese Uhrzeit jedoch nicht in der Lage diese Euphorie auch zu leben. Das besserte sich zwar während der Zufahrt etwas, aber so richtig gut wurde es erst, als Roland und ich am Frankfurter Bahnhof von keinem anderen als… na? Ja! Marco! in Empfang genommen wurden. Ein paar Fußbus-Minuten später saßen wir schon im Café Karin, mit Kaffee und einem leckeren Frühstück. Danach noch kurz in den Leica Store Frankfurt, die Galerie angucken.

Kurze Zeit später waren wir dann auch schon mit Stefan Lauterbach und Achim Katzberg von Collateral Eyes verabredet. Was wir nicht wussten: Auch die Jungs haben einen Tisch bei Karin reserviert. Gut, dann eben noch ne Runde Kaffee und Kuchen hinterher! 

Marco begleitete uns noch einen Moment, bis dann der Fotowalk mit der Frankfurter Community anging. Wir zogen gemeinsam mit dem Kollektiv quer durch Frankfurt, hier ein Foto, da ein Foto, ein bißchen plaudern, noch ein Foto.

Mein persönliches Highlight an diesen Tag war jedoch der Moment, als Faina West-Friesen mich an der Hand genommen hat und mir auf dem Weg zum nächsten Treffpunkt ein paar tolle Foto-Spots gezeigt hat.

Vielen Dank Faina! Vielen Dank auch für das tolle Gespräch! Ich freue mich auf unsere nächste Zusammenkunft!

Und dann war da nochmal Marco, der mich fragen ansah und sagte „Hey Micha, sagmal bist du eigentlich auch beim Peter Karbe Vortrag in Wetzlar?„.

Natürlich nicht! Zudem war das Event auch schon ausverkauft, verdammt!

Mit Verenas Hilfe habe ich dann doch noch ein Ticket bekommen. Warum das so wichtig war? Nun, Peter Karbes Vortrag „Stop Down For What?“ habe ich bereits zwei mal gesehen. Zugegeben, auch das dritte Mal war super. Der Grund warum ich dort hin musste war jedoch ein anderer. Ja ich MUSSTE dort hin.

Es war immerhin das erste Live Event in der Leica Welt, dass der Feder von Sebastian entsprungen ist. Der plan war dann auch schnell geschmiedet. Es war immerhin ein Donnerstag. Der Wochentag an dem man auch in Nürnberg den DonnersTalk abhält. Damit so ein bisschen was von den Nürnberger Vibes auch in Wetzlar ankommt, haben wir beschlossen, Sebastian zu überraschen. Oh, und Bier war natürlich auch dabei. 

Vielen Dank für eure Hilfe Marco und Verena!

It's not over till it's over

In diesem Jahr musste ich einmal mehr feststellen, dass die Technikspielereien zwar viel Spaß machen. Die wahren, ehrlichen und aufrichtigen Momente entstanden aber mit Menschen die mich auf meinem Weg begleiteten und hoffentlich noch sehr lange begleiten werden.

Vielen Dank an...

Bine

Es hatte einen Grund, warum ich dich geheiratet habe. Und bis zum heutigen Tag hast du es geschafft, dass noch viele weitere Gründe dazu kamen.

Ich liebe dich! Danke für dein grenzenloses Verständnis für jeden einzelnen rostigen Nagel in meinem Kopf. Egal ob ich mein Geld mal wieder für Kamerablödsinn ausgebe, anstatt mit dir in den Urlaub zu fliegen, oder ganz spontan ein Wochenende weg muss um einen Freund zu besuchen. Du bist mein Kumpel, meine Geliebte und meine geliebte Frau.

 

Sebastian

Ohne dich würde ich mein Geld immer noch für Fahrradteile, anstatt für Kameras ausgeben. Ohne dich hätte ich garantiert nicht dieses unfassbar geile Lebensjahr gehabt. Vielen Dank für die vielen tollen Momente, die Abende bei Pizza und Bier und vor allem für die vielen Halt gebenden Gespräche. Nur weil du jetzt in Wetzlar bist, kommst du mir nicht so einfach davon! Das ist eine Drohung und ein Versprechen! 

Um es mal mit deinen Worten auszudrücken: „Fuck Mann! Ich liebe dich! 

 

Roland

Ich freue mich auf viele, viele, viele weitere Spaziergänge mit dir! Egal ob in Nürnberg, Frankfurt, Hamburg, oder irgendwo anders auf der Welt! Du bist ein großartiger Mensch, mit dem ich unfassbar gerne Zeit verbringe, auch wenn ich manchmal mit keinem einzigen brauchbaren Bild nach Hause komme, weil wir uns mal wieder verquatscht haben! 😉

Maik

Ich ärgere mich immer noch, dass ich deinen Vortrag an den Erlebnistagen nicht anschauen konnte. Doch ein paar Wochen später warst du bereits erneut in Nürnberg. Zugegeben, du warst ganz schön feucht, als wir uns gesehen haben, aber das schiebe ich jetzt aber mal auf den Regen. Sofort entstanden wunderbar ehrliche Gespräche zwischen uns beiden. Diese Ehrlichkeit und Offenheit hält bis heute an! Du bist ein toller Mensch und ich freue mich auf unsere nächsten Treffen! 

 

Marco

Nun Marco, auch wenn du jetzt einen Zwergdackel hast, wirst du nicht drum herum kommen, dass wir uns wieder sehen müssen. In Nürnberg, in Frankfurt, oder in Wetzlar. Deine Herzlichkeit und Gastfreundschaft machen dich zu etwas ganz Besonderem. Die Aura, welche du ausstrahlst findet sich in den Gesichtern jedes einzelnen Menschen, den du portraitiert hast, wieder. 

Jede unserer Begegnungen in diesem Jahr war wunderbar und ich freue mich auf jede Weitere in der Zukunft!

See you in 2024 ihr Nasen!

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Micha
Jahresrückblick 2023 EinsVonZwei

ZweiTeiler

Erst wo ich so hier sitze, und zusammenschreibe was in diesem Jahr so passiert ist, bemerke ich, dass es tatsächlich keinen Monat im Jahr 2023 gab, der kein Highlight innehatte. Der Jahresrückblick besteht daher aus zwei dicht aufeinander folgenden Artikeln. Das wäre sonst alles viel zu lang geworden. Glaub mir.

Einige Highlights sind technischer Natur. Viele leben jedoch von den Menschen, denen ich begegnen durfte. Menschen, die sowohl meinen fotografischen Weg zu etwas ganz Besonderem gemacht haben, aber auch Menschen, die zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden sind, weil sie mehr als nur Leica Freunde sind.

Im zweiten Teil werde ich auf diese Menschen noch einmal näher eingehen. Am Ende des zweiten Artikels findest du zudem Links zu Social Media Profilen. Bitte schau dort mal rein und lass liebe Grüße dort!

Januar

Nun, wie du sicherlich bereits weißt, habe ich im Januar meine erste Leica Messsucherkamera im Leica Store Nürnberg abgeholt. Die schwarze M11 begleitet mich seither auf Schritt und Tritt. In drei Artikeln (Teil 1, Teil 2, Teil 3) kannst du meinen Weg und meine Reise mit der M nachlesen.

Ich habe es schon oft erwähnt und werde es auch immer wieder tun: Danke, Sebastian! Ohne dich wäre das nie möglich gewesen.

Februar

Wer den Kamerahersteller mit dem roten Punkt kennt, weiß, dass neue Produkte nicht immer sofort lieferbar sind. Zum Kauf der M11 habe ich mich entschieden, dass mein erstes M-Objektiv das 2023 erschienene Summilux-M 35 f/1.4 ASPH. sein soll. Nachdem sich die Auslieferung verzögert hatte, darf ich es nun endlich in den Händen halten.

Jetzt kann es so richtig losgehen. Meine eigene M-Kamera, mein eigenes M-Objektiv.

März

Manchmal bin ich einfach nur verplant. Viel zu spät habe ich entdeckt, dass der Street Photograph Joe Greer aus den Staaten zu Besuch in Nürnberg ist. Galeristin Olivia Huk  hat es geschafft eine Ausstellung mit seinen Bildern in die Leica Galerie Nürnberg zu bringen.
Was ich nur nicht mitbekommen habe, ist dass er auch Workshops gibt. Im letzten Moment, nicht ganz einen Tag vor seinem zweiten Workshop bekomme ich die Nachricht, dass noch ein Platz frei geworden ist und ich dabei bin.

Ein unfassbar inspirierendes Erlebnis das du in diesem Artikel nachlesen kannst.

Danke Olivia und Sebastian, dass ich dabei sein durfte! Vielen Dank Joe Greer für diesen inspirierenden Tag!

April

Ich bin das erste Mal in Wetzlar. Gemeinsam mit dem Leica Store Nürnberg und anderen Leica Freunden besuche ich den Leitz Park. Es ist zwar nicht die Geburtsstätte der Leica Kamera, jedoch wird hier jeden Tag Geschichte zum Leben erweckt.

Mein persönliches Highlight ist die Führung am ersten Tag. Angefangen in der Hall Of Fame geht es durch den Customer Care, welcher die Kameras und Objektive repariert, durch das berühmte Schneckengang Treppenhaus, hoch auf das Dach des Leica Gebäudes. Anschließend besuchen wir das Museum und das Archiv, die Schatzkammer des Leitz Parks.

Mein besonderer Dank gilt unserem Tour Guide Lothar Luehring. Seiner Leidenschaft zu Leica, seinem schier endlosen Wissen und seinem Charm ist es zu verdanken, dass dieser Tag in so wunderbarer Erinnerung geblieben ist!

Vielen Dank Lothar! Menschen wie du machen solche Tage zu etwas Einzigartigem. Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen mit dir!

Ebenso im April erblickt die neue Leica M11 Monochrom das Tageslicht. Ich kann mich noch sehr gut an das Gespräch mit Sebastian ein paar Tage vor dem Release erinnern. Ich fragte ihn, ob er Lust hat, etwas essen zu gehen und er entgegnete nur, dass er so vollgepackt mit Terminen ist, dass er nicht einmal weiß, ob er Zeit hat, die M11 Mono zu testen. Nur einen Bruchteil sagte er „Micha, komm einfach morgen in den Store, dann testen wir die Mono und gehen was essen“. Ich habe mich  gefreut wie ein kleines Kind, das gerade ein rotes Spielzeugauto geschenkt bekommen hat.

Was für ein großartiges Erlebnis diese Kamera noch vor dem Erscheinen testen zu dürfen. Mit dabei war im auch das neue 50er Summilux-M. Einfach nur aufregend!

Das war im Übrigen nicht das letzte Mal, dass ich dieser Kamera begegnen sollte. Für einen DonnersTalk haben Sebastian und ich noch einen Vergleich zwischen der Mono- und der Farbvariante gemacht. Zudem habe ich die Mono mit dem Summaron 28mm, ebenso wie dem Steel Rim ausführen dürfen und hatte viele tolle Momente mit der „Farblosen“.

Vielen Dank an Sebastian und den Leica Store Nürnberg, der mir diese Momente ermöglicht hat.

Mai

In beruflicher Hinsicht habe ich schon so manche Schulung gehalten. Im Mai bab ich meinen ersten Workshop für den Leica Store Nürnberg. Zum Frühstück gab es ein paar fotografische Grundsätze gepaart mit den wichtigsten Faustregeln, dann ein Deep Dive in die Leica Q2 Technik. Nach dem Mittagessen haben wir das gelernte gelebt. Raus auf die Straßen Nürnbergs. Die Teilnehmer mussten Aufgaben absolvieren und was soll ich sagen, ich war beeindruckt! Ich war beeindruckt, was sie als Ergebnis präsentierten!

Vielen Dank an alle Teilnehmer!

Juni

In der Leica Welt bin ich noch ein Küken. Eines Nachmittags treffe ich mich mit Sebastian. War es auf ein Bier? Eine Pizza? Oder weil wir etwas testen wollten? Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall sitzt dieser Kerl mir schmunzelnd gegenüber und meint nur „Micha, ich habe dir da mal was mitgebracht“. Er zieht eine Ledertasche aus dem Rucksack und drückt sie mir in die Hand. Ich rolle die Tasche auf und finde darin ein aluminiumfarbenes 85mm Teleobjektiv. Ein Summarex – ok, noch nie davon gehört. Auch wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, wie besonders dieses optische Instrument ist. Umso besser, dass ich einige Tage testen durfte. Total verrückt, was das Ding bei Offenblende mit dem Licht macht. Von unwirklich verschwommen bis hin zu knackscharf!

Gibt es eine schönere Art Bildung zu erfahren? 😉

Juli

Es war mal wieder einer dieser Tage. Ich fahre in die Nürnberger Altstadt und noch bevor ich meine geplante Fototour antrete bleibe ich im Leica Store hängen. Es war Zufall, dass der Store gerade ein Summilux-M 24mm im pre-owned Regal hatte. Es dauerte nicht lang, bis es wieder verkauft war, aber ich durfte es einen kurzen Moment ausprobieren. 24mm! Baby, wie geil ist das denn?! Sehe ich, fühle ich, muss ich haben!

Nun. So ein Summilux-M 24mm ist eine knifflige Sache. Zum einen wird es nicht mehr hergestellt, zum anderen ist es selbst gebraucht unfassbar teuer. Es ist aber auch sehr groß. Da ich ein Fan von kleinen Objektiven bin, bringt mir (wer soll es auch anders sein) Sebastian mal sein Elmarit 24mm. Statt 1.4 hat das gute Stück eine Offenblende von 2.8mm. Das funktioniert. Also für mich!

Ich durfte es in den Slovenien-Urlaub mit meiner Frau mitnehmen und habe es dort fast ausschließlich verwendet.

Nun, was soll ich sagen. Jetzt habe ich ein kleines schwarzes 24mm Elmarit, dass mich immer begleitet. Danke Sebastian? 😉

Ebenso im Juli fand das größte Streetfoto Treffen Deutschlands statt. Organisiert vom Nürnberg Unposed Kollektiv trafen sich beim Meet&Street 2023 Street Fotografen und Fotografinnen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Gemeinsam ging es auf Fotowalks und endete am KOM, wo man zwei seiner Bilder für einen guten Zweck zu freien Verkauf aufhängen konnte.

Danke Nürnberg Unposed für den entspannten Tag und die Organisation des Events!

Als wenn das nicht schon genug wäre, so hatte es im Juli noch ein weiteres legendäres Highlight. Der Leica Store Nürnberg veranstaltete die Leica Store Nürnberg Erlebnistage.

An 3 Tagen fanden unter anderem Vorträge von Peter Karbe, Olaf Wolf, Herbert Piel, Feyzi Demirel, Norbert Rosing und nicht zuletzt Maik Kroner statt. Klaus Gamber saß an der Flowbox und reparierte unermüdlich Objektive und Kameras. 

Es war spürbar wie wohl sich alle diese Menschen, die Nürnberg womöglich vorher noch nie besucht hatten, zumindest nicht den Leica Store, sofort wohlgefühlt haben. Eine wirklich einzigartige Stimmung machte sich in allen Gemütern breit und das Event zu etwas ganz Besonderem.

Vielen Dank an dieser Stelle an Klaus Gamber, dessen Bilder ich für meine Beiträge zu den Erlebnistage verwenden darf, nachdem meine Speicherkarte leider kaputt war.

Dennoch ärgere ich mich ein wenig, da ich es zeitlich leider nicht einrichten konnte, Maik Kroners Vortrag zu besuchen. Wie sich herausstellen sollte, wurde Maik in diesem Jahr noch zu einer ganz besonderen Personalie. Mehr dazu aber im zweiten Teil des Jahresrückblicks 2023.

 

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Micha
JOE GREER - Street Art - Opening Vernissage

First Things First

Joe! Maybe, in some very unlikely case you will read this. Thank you very much for this inspiring evening and the good vibes you brought to us. The moment I realized you will do some workshops, everything was absolutely booked out and ffs I hope you will come back soon so I can join you taking some shots. Thank you for this amazing moment in my life! I was in!! Wohoo!

Ich war noch niemals... auf einer Vernissage

Ja, tatsächlich war das meine erste Vernissage. Ich hatte also keine Vorstellung, was mich erwartet. Als wäre das nicht schon genug, ist es auch noch DIE Vernissage. Joe Greer! Der amerikanische Street Fotograf kommt nach Nürnberg und stellt dort in der Leica Galerie, seine Bilder aus.

Zwar beschäftige ich mich erst seit einigen Jahren bewusst mit dem Thema Street Photography, aber Joe Greer war einer der ersten Namen die mir dabei begegneten. Nicht erst seit der Kampagne zur Neuauflage der Leica M6 ist er eine nicht mehr wegzudenkende Größe dieses Genres. Er fotografiert fast ausschließlich analog. Sein Stil ist einzigartig.

Seine Bilder inspirierend.

Es war seine erste Ausstellung

Joes Bilder gehen seit Jahren um die Welt. Sie sind der Inbegriff von Street Fotografie. Er zeigt das Leben in allen seinen Facetten. Die Menschen auf der Straße. Die Spuren Zeit, welche Gesichter und die Umwelt prägen. Jedoch war es auch für Joe ein „erstes Mal“: Es ist seine erste Ausstellung in Deutschland.

How can someone be so relaxed?

Der Leica Store Nürnberg ist voll mit Menschen, die es kaum erwarten können, dass es los geht. Olivia Huk, die Galeristin der Leica Galerie Nürnberg und hauptverantwortlich dafür, dass Joe jetzt überhaupt vor uns steht, eröffnet mit einer kurzen Rede den gemeinsamen Abend.

Joe Greer - total entspannt

Erst einen Tag zuvor war er aus den Staaten angereist. Nach Nürnberg, eine Stadt, die er vorher, wie er selbst zugibt, gar nicht kannte. Mit dabei ist seine schwangere Frau Maddie. Stolz beobachtet sie Joe, als er seine Eröffnungsrede hält. Und er? Total relaxed!

Ich war noch niemals... in New York

Und doch war ich an diesem Abend näher dran als je zuvor.

Joe Greer zeigt Fotografien aus Cuba, Nashville, Iceland, New York, Coney Island und sogar einige aus seiner bisher noch unveröffentlichten Indien Serie.

Coney Island holt mich sofort ab. Ich war noch niemals in New York, aber diese Bilder lassen mich in die surreale Welt der Dauerkirmes am Strand eintauchen. Bilder, die nur anhand kleiner Details verraten, dass sie nicht vor 40 Jahren entstanden sind, aber sein könnten. Mal ist es das Design eines Schuhs, mal ein Fahrrad, das verrät, dass die Bilder erst in der Neuzeit entstanden, obwohl sich Coney Island gibt wie vor 40 Jahren. Joe Greer fängt diese Stimmung, gepaart aus alt und neu, auf Fotofilm ein. Mit seiner ganz eigenen Handschrift.

Kein Smalltalk

Alle Anwesenden vibrieren förmlich und trotzdem ist alles entspannt. Joes Anwesenheit, gepaart mit der Stimmung in seinen Bildern führen zu einer ganz besonderen Stimmung im Raum. Joe
Greer ist mittendrin, unterhält sich mit den Besuchern, erzählt Details zu seinen Fotografien, beantwortet Fragen und alles ist im Fluss. Es fühlt sich fast so an, wie wenn man eines seiner YouTube Videos ansieht. Dieser Flow den man spürt, wenn man ihn beim Fotografieren beobachtet, er ist auch an diesem Abend anwesend. Ich führe an diesem Abend ganz viele tolle Gespräche und es mit Worten kaum auszudrücken, wie toll sich dieser Abend auch für mich anfühlt.

Jetzt die Bilder!

Es tut mir leid, aber da muss ich dich enttäuschen. Ich werde dir hier kein einziges zeigen. Die Fotografien musst du dir selbst live ansehen. Du wirst spüren warum!

Die aktuelle Ausstellung findest du in der Leica Galerie Nürnberg. Sie dauert vom 10. März bis zum 06. Mai 2023. Parallel dazu sind Joes Bilder im Fuji Store Nürnberg und im bilderfürst Analog Store in der Fürther Fußgängerzone ausgestellt.

Podcast

Über den Zufall, wie es überhaupt dazu kam, dass Joe Greer in Nürnberg ausstellt, spricht Galeristin Olivia Huk mit Michel Birnbacher im Leica Enthusiast Podcast.

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