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Artikel

Micha
Prolog (Teil 2): Hashtag Massenware

Was bleibt?“, ist nur eine sehr vereinfachte Darstellung einer schier endlosen Ansammlung von Fragen. Wie ein Wirbelsturm, der sich monatelang in meinem Kopf gedreht hat. Je länger er gewütet hat, desto mehr neue Fragen hat er in sich hinein gesogen wie ein Tornado, der über das Land fegt und alles mit sich reißt.

Viele Versuche das aufgewirbelte Dickicht zu durchdringen waren erfolglos. Auch wenn es sich nicht jedes Mal wie ein Rückschlag angefühlt hat, kannst du dir bestimmt gut vorstellen, dass es viel Energie gekostet hat immer wieder von neuem Anlauf zu nehmen.

Doch jeder Sturm legt sich auch wieder und damit lichtet sich auch das Chaos. Der Himmel reißt auf. Auf ein dunkles, nebeliges Grau folgt meist ein Moment der Stille. Die Luft klart auf. Aufatmen! Dann beginnt die Zeit, in der man die verbliebenen Trümmer zusammen sammelt und entscheidet, was man davon behalten möchte.

Hashtag Massenware

Social-Media-Plattformen setzen uns unter Druck. 1 oder NULL. Nein, es geht nicht um Computersprache. Sondern um „ganz, oder gar nicht“. Entweder du beteiligst dich gar nicht in sozialen Netzwerken, oder du hängst voll mit drin. Wer zu wenig postet, rutscht durch den Algorithmus und ist einfach nicht interessant genug.

Immer mehr Beiträge, in immer kürzerer Zeit. Jeden Tag, mehrmals. Dazu noch zwei Dutzend Hashtags. So muss man auch gar nicht lange darüber nachdenken, um was es geht. Es steht einfach schon dabei. Leicht bekömmlich, schnell konsumiert, keine Zeit verschwendet. Massenware.

Was bleibt übrig davon? Will ich wirklich, dass man mit „Dingen“, die mir wichtig, so belanglos umgeht? Möchte ich meine Bilder in ein unpassendes Format quetschen, nur damit es auf einer bestimmten Plattform besser angezeigt wird? Will ich dazu unzählige Schlagwörter schreiben müssen? Oder will ich es dem Betrachter lieber selbst überlassen, was er in das Bild hinein interpretiert? Gibt es eine Plattform, die besser geeignet ist, für das, was ich machen möchte? Möchte ich damit Geld verdienen? Warum möchte ich es zeigen? Was möchte ich zeigen? Muss ich mich thematisch einschränken?  Möchte ich mich thematisch einschränken?

Diese und viele andere Fragen habe ich immer und immer wieder durchdacht. Dabei half mir eine ganz bestimmte Frage „Will ich das?“

Digitale Entschleunigung

Egal, ob geknipst oder von langer Hand vorbereitet. Jedes Foto, das ich dir auf dieser Webseite zeige, hat für mich einen Wert. Jeder meiner Beiträge, sei es nur ein kurzes Zitat, eine Niederschrift meiner Gedanken, oder etwas, dass ich dir gerne erzählen möchte, habe ich bewusst ausgewählt.

Ich möchte nicht, dass jemand anderes darüber bestimmt, wie lange diese Bilder und Beiträge gesehen werden können. Schon gar nicht möchte ich, dass dir ein Algorithmus vorschreibt, was du sehen sollst, oder gar dir etwas vorenthält.

Ab heute entscheidest du selbst, wann du was sehen möchtest. Komm vorbei wann immer du willst, der Eintritt ist frei, 24 Stunden, 7 Tage die Woche.

Du hast keine Zeit hast für einen regelmäßigen Besuch? Dann abonniere meinen Newsletter und ich informiere dich, sobald es etwas Neues gibt.

 

Bis dann!

Micha

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Micha
Prolog (Teil 1): Was bleibt?

Heute möchte ich dich an den Gedanken zur Entstehung dieses Projektes Teil haben lassen.

Seit meinem 15. Lebensjahr erstelle ich Webseiten. Angefangen habe ich, wie viele meiner Generation, mit einem schwarzen Hintergrund, wilden GIFs, vermutlich (unwissentlich) gestohlenen Bildern und Text in Standardfarben, der sich auf dem schwarzen Hintergrund keine 2 Sätze weit lesen ließ.

Mit der Zeit wurden die Webseiten aber besser und auch gehaltvoller. Mit wechselnden Interessen veränderte sich auch der Inhalt. Meist waren es aber immer meine Freizeitaktivitäten, welche Hauptbestandteil meiner waren.

Eine ganze Zeit lang war meine Webseite auch meiner zweiten Berufung, der Sportfotografie geschuldet. Sozusagen eine digitale Visitenkarte.

Doch mit dem Ablegen dieser Profession wurde aber auch diese wieder vom Netz genommen. Durch die zunehmend stärker werdenden sozialen Netzwerke habe ich mir dann auch nicht mehr die Mühe gemacht eine Webseite mit Inhalt zu füllen.

Facebook, Instagram, TikTok, Snapchat, Twitter, OnlyF.... Moment!

Letzteres lassen wir jetzt mal aus. Und nein, deine Suche wird keinen Erfolg haben! Wir bleiben dennoch bei den sozialen Netzwerken. Die Grundidee war fantastisch. Man füllt eine Profilseite mit seinen Interessen und findet dadurch Gleichgesinnte.

Vielen wird StudiVZ ein Begriff sein. Ein virtuelles Verzeichnis für Studierende, das später durch MeinVZ ergänzt wurde. Immerhin wollten sich diejenigen, die nicht studiert haben,

auch vernetzen. Man hat dort seine persönlichen Daten, bis hin zu seinem schulischen, oder natürlich beruflichen Werdegang eingetragen und konnte sich anhand dieser Merkmale mit Klassenkameraden, Freunden und Gleichgesinnten verbinden.

Mitunter am bekanntesten war aber wohl Myspace. Auch wenn es heute eher wie die Musikkassette des Internets wirkt, so war es früher der Big Player unter den sozialen Netzwerken. Man konnte dort alles teilen. Bilder, die man gemacht hat, Musik die man gerade hört, Buchempfehlungen und noch vieles mehr. Der Unterschied zu MeinVZ war jedoch, dass Myspace international war. Ich habe damit zum ersten Mal über die Landesgrenzen hinweg mit Menschen gesprochen, welche die gleichen Hobbys wie ich hattem. Wahnsinn!

Höher, Schneller, Weiter. Inhalte werden zu Massenware.

Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche Plattformen, auf denen sich jeder von uns beteiligen kann. Sei es mit einem Foto, tanzend, in einem Video, oder in durch 280 Zeichen begrenzte Debatten. Doch genauso kurz wie ein Twitter-Beitrag ist meist auch die Halbwertszeit der Beiträge. Bilder werden schnell überblättert, vielleicht noch mit einem Doppeltippen geliked. Videos werden nach einem Tag gelöscht und tauchen höchstens in einer Compilation auf YouTube erneut auf. Zwischendrin darf die gut platzierte Zielgruppen-Werbung nicht fehlen.

Du hast dich vielleicht auch schon einmal dabei ertappt, wie du vor dich hin starrend über die Instagram Bilder anderer blätterst, ohne diese wirklich wahrzunehmen. Auch mir ist das, nicht nur ein mal, passiert.

Und so stellt sich mir die Frage „Ist es wirklich das, was du willst? Ist es das, was bleibt?“

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Micha
Freier Eintritt.

Hey

Mit diesem Post möchte ich dir mein neues Langzeitprojekt vorstellen.

Betrachte es als eine Art Museum, das du jederzeit besuchen kannst, ohne dafür Eintritt bezahlen zu müssen.

Von Zeit zu Zeit werde ich neue Ausstellungen, aber vielleicht auch nur einzelne Exponate hinzufügen.

Du wirst hier vor allem meinen Fotografien begegnen.
Ich möchte dir die Welt aus meiner Perspektive zeigen. Manchmal kommentiert. Meistens aber ohne Text.
So ist es völlig dir überlassen, wie du mit diesen Bildern umgehst. Ob du sie schnell durchblätterst, sie ausgiebig betrachtest, gedankenverloren anstarrst, oder deine Fantasie spielen lässt.

Es könnte aber auch passieren, dass du hier den einen oder anderen Gedanken von mir lesen wirst.
Sei es zu den Bildern, einem Ort an dem ich war, etwas über Fotografie, oder etwas das ich gerade erlebt habe.

Ich möchte mich weder fotografisch auf Themengebiete festlegen, noch bei Beiträgen die erscheinen könnten.

Ein Menschenleben ist voller Facetten.
So soll auch das Museum meines Lebens keine Grenzen kennen.

Wenn du nichts verpassen möchtest, folge einfach meinem Newsletter.

Cheers,
Micha

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