Heute möchte ich dich an den Gedanken zur Entstehung dieses Projektes Teil haben lassen.

Seit meinem 15. Lebensjahr erstelle ich Webseiten. Angefangen habe ich, wie viele meiner Generation, mit einem schwarzen Hintergrund, wilden GIFs, vermutlich (unwissentlich) gestohlenen Bildern und Text in Standardfarben, der sich auf dem schwarzen Hintergrund keine 2 Sätze weit lesen ließ.

Mit der Zeit wurden die Webseiten aber besser und auch gehaltvoller. Mit wechselnden Interessen veränderte sich auch der Inhalt. Meist waren es aber immer meine Freizeitaktivitäten, welche Hauptbestandteil meiner waren.

Eine ganze Zeit lang war meine Webseite auch meiner zweiten Berufung, der Sportfotografie geschuldet. Sozusagen eine digitale Visitenkarte.

Doch mit dem Ablegen dieser Profession wurde aber auch diese wieder vom Netz genommen. Durch die zunehmend stärker werdenden sozialen Netzwerke habe ich mir dann auch nicht mehr die Mühe gemacht eine Webseite mit Inhalt zu füllen.

Facebook, Instagram, TikTok, Snapchat, Twitter, OnlyF.... Moment!

Letzteres lassen wir jetzt mal aus. Und nein, deine Suche wird keinen Erfolg haben! Wir bleiben dennoch bei den sozialen Netzwerken. Die Grundidee war fantastisch. Man füllt eine Profilseite mit seinen Interessen und findet dadurch Gleichgesinnte.

Vielen wird StudiVZ ein Begriff sein. Ein virtuelles Verzeichnis für Studierende, das später durch MeinVZ ergänzt wurde. Immerhin wollten sich diejenigen, die nicht studiert haben,

auch vernetzen. Man hat dort seine persönlichen Daten, bis hin zu seinem schulischen, oder natürlich beruflichen Werdegang eingetragen und konnte sich anhand dieser Merkmale mit Klassenkameraden, Freunden und Gleichgesinnten verbinden.

Mitunter am bekanntesten war aber wohl Myspace. Auch wenn es heute eher wie die Musikkassette des Internets wirkt, so war es früher der Big Player unter den sozialen Netzwerken. Man konnte dort alles teilen. Bilder, die man gemacht hat, Musik die man gerade hört, Buchempfehlungen und noch vieles mehr. Der Unterschied zu MeinVZ war jedoch, dass Myspace international war. Ich habe damit zum ersten Mal über die Landesgrenzen hinweg mit Menschen gesprochen, welche die gleichen Hobbys wie ich hattem. Wahnsinn!

Höher, Schneller, Weiter. Inhalte werden zu Massenware.

Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche Plattformen, auf denen sich jeder von uns beteiligen kann. Sei es mit einem Foto, tanzend, in einem Video, oder in durch 280 Zeichen begrenzte Debatten. Doch genauso kurz wie ein Twitter-Beitrag ist meist auch die Halbwertszeit der Beiträge. Bilder werden schnell überblättert, vielleicht noch mit einem Doppeltippen geliked. Videos werden nach einem Tag gelöscht und tauchen höchstens in einer Compilation auf YouTube erneut auf. Zwischendrin darf die gut platzierte Zielgruppen-Werbung nicht fehlen.

Du hast dich vielleicht auch schon einmal dabei ertappt, wie du vor dich hin starrend über die Instagram Bilder anderer blätterst, ohne diese wirklich wahrzunehmen. Auch mir ist das, nicht nur ein mal, passiert.

Und so stellt sich mir die Frage „Ist es wirklich das, was du willst? Ist es das, was bleibt?“

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